23.02.2014

Baumfällen mal anders – Technisches Hilfswerk (THW) sprengt Baum am Laacher See

Auf Anforderung des Forstamtes waren am Dienstag Vormittag (18.02.) die Sprengexperten des Technischen Hilfswerk im Einsatz, um im Naherholungsgebiet des Laacher Sees einen Baum zu sprengen, welcher nicht mehr ohne die besondere Gefährdung von Personen abgeholzt werden konnte.

Bild 1 - 3: Die Sprengexperten des THW beim Anbringen des Sprengstoffes.

Sprengeinsatz für das THW: Im Naherholungsgebiet um den Laacher See hatte sich eine Windbruch-Eiche in einer Buche verfangen. Das kontrollierte Abholzen der Bäume war aufgrund der unwegsamen Lage und der drohenden Gefahr für die Holzfäller nicht mehr möglich. Das Forstrevier forderte daher die Unterstützung des Technischen Hilfswerk an. Mittels Sprengung der Buche durch die Fachgruppe Sprengen sollte diese kontrolliert niederlegt werden, um der Eiche den freien Fall zu ermöglichen.

Vor der Sprengung erhielten die Mitarbeiter des Forstreviers durch den verantwortlichen Sprengberechtigten einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten der sprengtechnischen Beseitigung von Windbruch. Anschließend wurden alle Beteiligten im Rahmen der Sicherheitsbelehrung zum Verhalten in den einzelnen Phasen einer Sprengung unterwiesen. Nach dem Anbringen der Sprengladung durch den Sprengexperten des THW sowie der Sicherung des umliegenden Gebietes, vor allem des stark frequentierten Wanderweges um den Laacher See, hieß es dann „Drei, zwei, eins – Zündung!“.

Durch entsprechende Platzierung der Sprengladung wurde die Fallrichtung vorbestimmt, um eine sichere Aufarbeitung durch die Mitarbeiter des Forstreviers zu ermöglichen. Nach erfolgreicher Sprengung konnten beide Bäume dann gefahrlos am Boden zerlegt werden.

Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist die operative Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes. Zu ihren Aufgaben zählt die Leistung technischer Hilfe im Inland sowie humanitäre Hilfe im Ausland. Rund 80.000 Menschen, darunter Techniker,  Ingenieure und Spezialisten aller Art, engagieren sich ehrenamtlich in 668 THW-Ortsverbänden.

Das Leistungsspektrum der Fachgruppe Sprengen reicht vom Schneefeldsprengen zur Beseitigung einer Lawinengefahr bis hin zum Deichsprengen, um bei extremen Hochwasserlagen das angestaute Wasser kontrolliert abfließen zu lassen. Die Sprengexperten verfügen über das nötige „Know-how“, unterspülte und verbogene Schienenstränge schnell und präzise zu trennen oder einsturzgefährdete Gebäude sowie Bauwerksteile kontrolliert niederzulegen. Weitere Optionen sind das Eis-, Unterwasser- und Zugangssprengen.

Beteiligte Ortsverbände:


  • Bild 1 - 3: Die Sprengexperten des THW beim Anbringen des Sprengstoffes.

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